Der Reifen-Luftdruck: Überprüfung tut Not

Nervig aber unerlässlich: Der Reifen-Luftdruck muss bei Sommerreifen, wie Winterreifen, wie Ganzjahresreifen regelmäßig überprüft werden

Ist der Reifendruck zu hoch, ist es nicht gut, ist der Reifendruck aber zu niedrig, ist es noch schlechter. Wenn der Sommer zu Ende geht, und die Außentemperatur sinkt, tritt zudem ein zusätzlicher Druckverlust im Reifen ein.

Warum der Reifenfülldruck daher regelmäßig überprüft werden muss, erläutert der Ratgeber der Unfallhelden.

Wann ist der Reifenfülldruck ausreichend? Die Reifendrucktabelle gibt Aufschluss.

Wie hoch der jeweilige Fülldruck im Reifen sein muss, hängt vom Fahrzeug, vom Reifen und von der Zuladung ab. Dafür gibt es eine individuelle Reifendrucktabelle, die in jedem Fahrzeug enthalten ist.

Meist findet man die für das betreffende Fahrzeug geltende Reifendrucktabelle im Tankdeckel oder am Einstieg auf der Fahrerseite. Bisweilen ist die Reifendrucktabelle auch im Handschuhfach angebracht.

Findet man sie nicht, hilft die Betriebsanleitung: Auch hierin ist eine Reifendrucktabelle für das Fahrzeug enthalten.

Zu niedriger Fülldruck im Reifen vermindert die Fahrsicherheit dramatisch

Zu niedriger Luftdruck im Reifen kann generell gefährlich sein. Wie Fahrversuche des ADAC mit unterschiedlichem Reifendruck zeigten, kann bereits ein Druckverlust von 0,5 bar unterhalb dessen, was die Reifendrucktabelle angibt, zu spürbar schlechteren Fahreigenschaften führen.

Naturgemäß hat bei einem derart niedrigeren Luftdruck die Lauffläche schon keinen vergleichbaren Fahrbahnkontakt. Die Konsequenz ist eine um rund die Hälfte schlechtere Spurtreue und ein um mehrere Meter verlängerter Bremsweg.

Grip und Traktion in der Kurve nehmen ab

Bei einer Kurvenfahrt auf nasser Fahrbahn überträgt das am stärksten belastete kurvenäußere Vorderrad bei einem um 0,5 bar zu niedrigen Reifenfülldruck nur noch etwa 80 % der Kräfte eines Reifens mit ordnungsgemäßem Fülldruck.

Bei einem Minderdruck von 1,0 bar gar weniger als 70 %.

Die Kurvenstabilität ist damit nicht mehr vollumfänglich gewährleistet, das Fahrzeug beginnt zu driften und gerät früher ins Schleudern.

Spurwechsel werden damit zu einem größeren Risiko. Ist der Luftdruck in allen Reifen am KFZ zu niedrig, reduziert sich damit die Übertragung der in der Kurve auftretenden Seitenkräfte auf etwa als 50 %.

Mit zunehmender Beladung verstärkt sich dieser Effekt, so dass der Luftverlust zu einer ernsthaften Gefahr wird.

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Verlängerter Bremsweg durch zu niedrigen Reifendruck

Zu wenig Luft in nur einem einzelnen Reifen an der Vorderachse führt bei nasser Fahrbahn bereits zu einem um etwa 10 % längeren Bremsweg.

Man könnte durch den erhöhten Rollwiderstand bei zu niedrigem Luftdruck im Reifen theoretisch das Gegenteil vermuten, tatsächlich aber benötigt das Fahrzeug spürbar länger, bis es zum Stillstand kommt.

Bei einer Vollbremsung aus 100 km/h bedeutet dies, dass das Fahrzeug mit zu wenig Druck auf den Felgen noch immer mit 27 km/h unterwegs ist, während das Fahrzeug mit ordnungsgemäß befüllten Autoreifen und vergleichbarer Zuladung bereits steht.

Sind die Autoreifen zudem ungleich befüllt, führt dies in der Regel zu Funktionsbeeinträchtigungen beim ABS, das mit den unterschiedlichen Laufeigenschaften der Reifen nicht mehr zurecht kommt.

Zuletzt ist eine negative Abweichung vom empfohlenen Luftdruck eine der wesentlichen Ursachen für Reifenplatzer.

Zu wenig Luft verhindert Spritsparen, erhöht die Kosten und verringert den Fahrkomfort

Zu niedriger Reifendruck schmerzt im Geldbeutel: Der erhöhte Rollwiderstand bei zu niedrigem Luftdruck resultiert in einem erhöhten Treibstoffverbrauch von bis zu 0,3 l auf 100 km, zumal bei Autobahnfahrten.

Der Verschleiß der Reifen ist zudem deutlich erhöht, so dass die Laufleistung durch den verringerten Luftdruck spürbar abnimmt und zudem gerade für Alufelgen die Gefahr von Schlägen besteht.

Wer Spritsparen möchte, sollte daher umso mehr darauf achten, dass der Druck den empfohlenen Reifendrucktabellen entspricht.

Fortlaufende Überprüfung tut Not

Moderne hochpreisige PKW verfügen oftmals über ein Kontrollsystem, dass den Luftdruck überprüft und den Fahrer auf Abweichungen vom empfohlenen Druck hinweist. Diese Systeme sind sehr komfortabel, weiß der Autofahrer so doch immer, wann die Zeit zum Aufpumpen gekommen ist.

Auch wer kein derartiges System in seinem Fahrzeug besitzt, sollte nicht bis zum halbjährlichen Reifenwechsel warten, sondern alle zwei Wochen den Reifendruck prüfen.

Dieses Prüfungsintervall kann auch verhindern, dass beispielsweise im Sommer durch die Ausdehnung der Luft ein Überdruck im Sommerreifen entsteht oder der Volllastluftdruck bei schneller Fahrt über den Grenzwert hinausgeht.

Stickstoff oder Reifengas im Reifen können zwar die Zeit bis zum nächsten Aufpumpen verlängern, die Kontrolle ersetzen sie aber nicht.

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