Fahrverhalten im Herbst — wie Sie sicher durch die nasse Jahreszeit kommen!
Fahrverhalten im Herbst — neue Gefahrenquellen
Gefahrenquellen entspringen vor allem den veränderten Witterungsbedingungen.
Ab dem späten Frühjahr sowie den gesamten Sommer hindurch ist der Autofahrer gewohnt, mindestens gute Witterungsbedingungen vorzufinden. Gutes Wetter begünstigt eine sportliche Fahrweise — der Untergrund ist griffig und der fahrbare Untersatz optimal temperiert.
Im Herbst sorgen partiell einsetzender Bodenfrost, Laubfall und Nebelbildung jedoch dafür, dass die Bedingungen nicht mehr durchweg optimal sind.
So kann beispielsweise der Blick auf vorausfahrende Fahrzeuge durch Nebelbänke oder starken Niederschlag getrübt werden und ein sich auf der Fahrbahnoberfläche befindlicher Laubfilm die Reifenhaftung verschlechtern.
Wie Sie die Neubereifung Ihres Fahrzeuges fach- und sachgerecht selbst durchführen und was bei einem Reifenwechsel generell zu beachten ist, erfahren Sie HIER.
Fahrverhalten im Herbst — Anpassungen
Auch in Bezug auf eine mögliche Anpassung des eigenen Fahrverhaltens hält der gemeine Volksmund eine einschlägige Binsenweisheit parat: „Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.“
Das bedeutet, eine Veränderung der Umgebung muss überhaupt wahrgenommen werden. Registrierte Veränderungen sind anschließend bei der Wahl des angemessenen Fahrverhaltens zu berücksichtigen.
Technische Anpassungen am Fahrzeug
Um den veränderten Witterungsbedingungen optimal zu begegnen, sind neben der Anpassung des Fahrverhaltens auch einige technische Anpassungen am Fahrzeug selbst nötig.
Hierzu zählt maßgeblich – aber nicht ausschließlich – das Wechseln der Reifen.
Anpassungen des Fahrverhaltens
Allgemein gilt, auf erschwerte Umweltbedingungen ist mit betont vorausschauender Fahrweise zu reagieren. Vorausschauend fährt, wer von anderen Verkehrsteilnehmern ausgehende mögliche Risiken vorhersieht und vom eigenen Fahrverhalten ausgehende potentielle Risiken möglichst gering hält.
Fremdes Fehlverhalten antizipieren
Das Vorhersehen fremden Fehlverhaltens und das Minimieren des eigenen sind funktionslogisch miteinander verbunden. In beiden Fällen sorgt der Autofahrer durch Verringerung der eigenen Höchstgeschwindigkeit und weniger fahrerischer Aggressivität für den Gewinn von Handlungsspielräumen.
Ist der Blick auf übrigenVerkehrsteilnehmer beispielsweise durch Nebelbänke oder starken Niederschlag gemindert, empfiehlt sich eine geschwindigkeitsreduzierte und behutsame Fahrweise. Derart kann die Wahrscheinlichkeit eines Auffahrunfalls, der häufig immense Schäden an Fahrzeug und Fahrer mit sich bringt, stark reduziert werden.
Erst zurückhaltendes eigenes Fahrverhalten ermöglicht, Fehler anderer rechtzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen — im schlimmsten Fall in Form von Brems- und Ausweichmanövern — einzuleiten.
Eigenes Fehlverhalten minimieren
Die wichtigsten Maßnahmen, die zur Minimierung des eigenen Fehlverhaltens beitragen, sind der Verzicht auf das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit und das Ausblenden möglicher Ablenkungen — wie zum Beispiel der Gebrauch eines Smartphones.
Auf glatter Fahrbahn empfiehlt es sich zudem, abruptes Beschleunigen und Fahren in niedrigen Gängen mit hoher Drehzahl zu vermeiden. Denn dadurch steigt das Risiko von Traktionsverlusten. Nicht zuletzt wird dabei aber auch das Fahrzeug geschont und der Treibstoffverbrauch reduziert.
Wie der Spritverbrauch Ihres KFz witterungsunabhängig reduziert werden kann, erfahren Sie HIER.
Auf das eigene Fahrzeug aufmerksam machen
Das Fahrverhalten im Herbst ist dann optimal angepasst, wenn andere Verkehrsteilnehmern das eigene Fahrzeug gut erkennen können. Bei schwierigen Sichtverhältnissen ist deswegen darauf zu achten, dass Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte in technisch einwandfreiem Zustand sind und rechtzeitig eingeschaltet werden.So wird verhängnisvollen Verkehrsunfällen schon im Voraus effektiv vorgebeugt.